Mittwoch, 5. Juli 2006
Ich ziehe um
prettyinpink, 14:22h
Ich ziehe um. Zum etwa - Moment - 10. Mal ? 15. Mal ? Ich weiss es schon gar nicht mehr. Umziehen kann eben auch Routine werden.
Und hier das volle Programm. Ein Ratgeber zum Thema:
Etwa 4 Wochen vor dem Umzug
Die nachbarlichen Mülltonnen-Mitbenutzer können grantig werden, wenn die Tonnen zu voll sind. Rechtzeitiges Müll-Management ist gefragt.
1. Keller / Kleiderschrank entrümpeln.
2. Beim Fernsehen aus den persönlichen Unterlagen Altpapier aussortieren.
3. Den Müllabfuhrplan studieren und in der jeweiligen Nacht davor das Tonnenvolumen voll ausschöpfen.
Sollte ein pedantischer Nachbar den Satz "Das gehört aber nicht hier rein" anbringen: das Argument "Es ist aber angeschimmelt" zieht erstens immer und wird zweitens nur ungern überprüft.
Etwa 2-3 Wochen vor dem Umzug
1. Online (!!!) einen Umzugsantrag bei der Telekom stellen
Kostet 59, 99 EUR - dafür, dass eine Leitung ab- und eine andere angestellt wird. Zeitaufwand: etwa 2 Min. Macht nichts, ich hab's ja.
Warum online ? Siehe Punkt 2
2. Online (!!!) einen Nachsendeantrag bei der Post stellen
Dieser Antrag war mal kostenlos. Betonung liegt auf: war. Aber dank dem online beauftragten Umzugsantrag (1) hat man einen Gutscheincode von der Telekom per Email bekommen und somit einen Rabatt von 5 EUR.
Ein halbes Jahr nachsenden reicht locker. Wer dann noch nicht mitbekommen hat, dass ich umgezogen bin, soll es auch nie wissen.
Na, alles klar, warum online ?
3. Leider nicht online: den DSL-Umzug beim Provider beantragen
Hierzu mit viel Geduld eine sauteure Hotline (aus dem Büro) anrufen. Nach 6 Anrufen und 52 Minuten in der Warteschleife Umzug beantragen. Das kostet 49 EUR und dauert 6 Tage. "WIE BITTE ?" Aha, der DSL Port muss abgschaltet, gereinigt und wiederaufgeschaltet werden. "WHAT THE **** dauert daran SECHS Tage ??!!!" Nun, so genau wollte man mir das doch nicht sagen. Ich hoffe auf WLAN in Nähe meiner neuen Behausung.
Etwa 1-2 Wochen vor dem Umzug
Langsam geht es in die heisse Phase. Für andere. Ich vereinbare einen Termin mit dem Ali-Baba-Umzugsteam, das am Umzugstag mein Besitztum von A nach B karren wird.
Bei Gelegenheit beginne ich, mein Heim grundzureinigen:
- Fensterputzen (sind ja nur sieben)
- Staubwischen an Stellen, die ich noch nie gesehen habe
- Schränke auswischen
Am Wochenende vor dem Umzug
Regale abmontieren, Dübellöcher füllen und ggf. Farbe kaufen und streichen.
Ggf = wie es dem Herrn Vermieter so beliebt.
Das, was auf den Regalen stand, einpacken und an geeigneter Stelle stapeln.
Am Sonntagabend das Wochenende gemütlich mit einem Weinchen ausklingen lassen und dabei sämtliche Kistenstapel ignorieren.
Und hier das volle Programm. Ein Ratgeber zum Thema:
Etwa 4 Wochen vor dem Umzug
Die nachbarlichen Mülltonnen-Mitbenutzer können grantig werden, wenn die Tonnen zu voll sind. Rechtzeitiges Müll-Management ist gefragt.
1. Keller / Kleiderschrank entrümpeln.
2. Beim Fernsehen aus den persönlichen Unterlagen Altpapier aussortieren.
3. Den Müllabfuhrplan studieren und in der jeweiligen Nacht davor das Tonnenvolumen voll ausschöpfen.
Sollte ein pedantischer Nachbar den Satz "Das gehört aber nicht hier rein" anbringen: das Argument "Es ist aber angeschimmelt" zieht erstens immer und wird zweitens nur ungern überprüft.
Etwa 2-3 Wochen vor dem Umzug
1. Online (!!!) einen Umzugsantrag bei der Telekom stellen
Kostet 59, 99 EUR - dafür, dass eine Leitung ab- und eine andere angestellt wird. Zeitaufwand: etwa 2 Min. Macht nichts, ich hab's ja.
Warum online ? Siehe Punkt 2
2. Online (!!!) einen Nachsendeantrag bei der Post stellen
Dieser Antrag war mal kostenlos. Betonung liegt auf: war. Aber dank dem online beauftragten Umzugsantrag (1) hat man einen Gutscheincode von der Telekom per Email bekommen und somit einen Rabatt von 5 EUR.
Ein halbes Jahr nachsenden reicht locker. Wer dann noch nicht mitbekommen hat, dass ich umgezogen bin, soll es auch nie wissen.
Na, alles klar, warum online ?
3. Leider nicht online: den DSL-Umzug beim Provider beantragen
Hierzu mit viel Geduld eine sauteure Hotline (aus dem Büro) anrufen. Nach 6 Anrufen und 52 Minuten in der Warteschleife Umzug beantragen. Das kostet 49 EUR und dauert 6 Tage. "WIE BITTE ?" Aha, der DSL Port muss abgschaltet, gereinigt und wiederaufgeschaltet werden. "WHAT THE **** dauert daran SECHS Tage ??!!!" Nun, so genau wollte man mir das doch nicht sagen. Ich hoffe auf WLAN in Nähe meiner neuen Behausung.
Etwa 1-2 Wochen vor dem Umzug
Langsam geht es in die heisse Phase. Für andere. Ich vereinbare einen Termin mit dem Ali-Baba-Umzugsteam, das am Umzugstag mein Besitztum von A nach B karren wird.
Bei Gelegenheit beginne ich, mein Heim grundzureinigen:
- Fensterputzen (sind ja nur sieben)
- Staubwischen an Stellen, die ich noch nie gesehen habe
- Schränke auswischen
Am Wochenende vor dem Umzug
Regale abmontieren, Dübellöcher füllen und ggf. Farbe kaufen und streichen.
Ggf = wie es dem Herrn Vermieter so beliebt.
Das, was auf den Regalen stand, einpacken und an geeigneter Stelle stapeln.
Am Sonntagabend das Wochenende gemütlich mit einem Weinchen ausklingen lassen und dabei sämtliche Kistenstapel ignorieren.
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Dienstag, 30. Mai 2006
Trash ist nicht gleich Trash
prettyinpink, 13:25h
Ich bin ein bekennender BIG BROTHER, Lindenstrassen und Eurovision Songcontest Fan und gehöre somit zur Gemeinde der Trash-Liebhaber.
T*R*A*S*H - engl. Müll, Abfall - bezeichnet als deutsches Lehnwort ein kulturelles Produkt mit geringem geistigen Anspruch, an dem gerade der Aspekt der Geistlosigkeit genossen wird. (Quelle: Wikipedia)
Aber Trash ist nicht gleich Trash - das derzeitige Fernsehprogramm überschreitet die Grenzen der Blödheit so weit, dass lediglich unfassbare Geistlosigkeit, aber kein Genuss vorhanden ist.
Gestern abend zur Prime-Time wurde auf RTL2 die letzte Stufe der nach unten offenen Fremdschäm-Skala erreicht: "Foffi und Tatjana", die sich als Prinz Ferfried von Hohenzollern und Tatjana Gsell entpuppten.
Für die glücklichen Menschen, die es verpasst haben:
Als da wären:
* Foffi-Ferfried, ein alternder Adliger, dem
* eine blonde Dummbratze aus Silikon = Tatti / Sweety
so das Hirn vernebelt hat, dass er ruckzuck
* sein bisheriges Eheweib = Maja
auswechseln und Tatti vom Superproll zur Prinzessin machen möchte.
Und so begab es sich nach langwierigen Hochzeitsvorbereitungen, dass...
... es Prinz Foffi auf Rehjagd gegen 4.00 Uhr morgens auf einem Hochstand dämmerte, dass er ja noch gar nicht geschieden ist. Nachdem er sich nach dem Stand seiner Scheidung erkundigte, wurde ihm klar, dass er entweder bald Bigamist wird oder der vierte und letzte Teil von "Tatti und Foffi heiraten bei RTL 2" ohne seine Beteiligung bei der Hochzeit stattfinden muss.
Diese Erkenntnis beutelte ihn derart, dass er abends bei einem gemeinsamen Disco-Besuch der angetüttelten Tatti vorwarf, sie wolle ihn nur zum Hampelmann machen. Doch Tatti entgegnete flink, sie wolle doch "nur jemanden, der sie in den Arm nimmt!" (Der tiefere Zusammenhang dieses Dialoges blieb verborgen)
Danach war Foffi schwer beschäftigt, die diversen "Hochzeitsvorbereitungen" samt Termin beim Standesamt rückgängig zu machen, während Tatti sich zeitgleich überglücklich ein Brautkleid aussuchte und einer geklonten Freundin Schloß Moritzburg als Hochzeitsort zeigte.
Zurück in Berlin legte Foffi, wohl wissend, welch schwere Aufgabe auf ihn wartete, die nicht abgeschickten Hochzeits-Einladungen unauffällig mit rotem Band verschnürt in ein Regal. Tatti fand den Stapel und, Schlauköpfchen das sie ist, kombinierte sofort, dass man ohne Hochzeitsgäste eine eher lahme Hochzeit feiern würde.
Der mutige Foffi schenkte ihr reinen Wein ein: "Es wird sowieso keine Hochzeit geben!" Es folgten Vorwürfe an Foffi, der sie nun eine Woche betrogen habe, tränenloses Weinen und Schluchzen (falschewimpernschonend) und schließlich die Flucht zum Hund, der im Gegensatz zu Foffi umarmt und geherzt wurde. Der Hund allerdings interessierte sich eher für ihr Dekolleté. Da erkannte Tatti, dass sie erstmal eine Auszeit brauche.
Nach weiteren fünf Minuten sinnbefreiten Dialoges:
Tatti: Ich gehe!
Foffi: Du kannst mich doch nicht alleinlassen!
Tatti: Ich bin doch bei dir!
Foffi: Wenn du weg bist, bist du doch nicht bei mir ...
fuhr Tatti in ihrem (?) Auto mit einem kleinen Täschchen von dannen.
--- ENDE --- (ich hoffe, für immer)
T*R*A*S*H - engl. Müll, Abfall - bezeichnet als deutsches Lehnwort ein kulturelles Produkt mit geringem geistigen Anspruch, an dem gerade der Aspekt der Geistlosigkeit genossen wird. (Quelle: Wikipedia)
Aber Trash ist nicht gleich Trash - das derzeitige Fernsehprogramm überschreitet die Grenzen der Blödheit so weit, dass lediglich unfassbare Geistlosigkeit, aber kein Genuss vorhanden ist.
Gestern abend zur Prime-Time wurde auf RTL2 die letzte Stufe der nach unten offenen Fremdschäm-Skala erreicht: "Foffi und Tatjana", die sich als Prinz Ferfried von Hohenzollern und Tatjana Gsell entpuppten.
Für die glücklichen Menschen, die es verpasst haben:
Als da wären:
* Foffi-Ferfried, ein alternder Adliger, dem
* eine blonde Dummbratze aus Silikon = Tatti / Sweety
so das Hirn vernebelt hat, dass er ruckzuck
* sein bisheriges Eheweib = Maja
auswechseln und Tatti vom Superproll zur Prinzessin machen möchte.
Und so begab es sich nach langwierigen Hochzeitsvorbereitungen, dass...
... es Prinz Foffi auf Rehjagd gegen 4.00 Uhr morgens auf einem Hochstand dämmerte, dass er ja noch gar nicht geschieden ist. Nachdem er sich nach dem Stand seiner Scheidung erkundigte, wurde ihm klar, dass er entweder bald Bigamist wird oder der vierte und letzte Teil von "Tatti und Foffi heiraten bei RTL 2" ohne seine Beteiligung bei der Hochzeit stattfinden muss.
Diese Erkenntnis beutelte ihn derart, dass er abends bei einem gemeinsamen Disco-Besuch der angetüttelten Tatti vorwarf, sie wolle ihn nur zum Hampelmann machen. Doch Tatti entgegnete flink, sie wolle doch "nur jemanden, der sie in den Arm nimmt!" (Der tiefere Zusammenhang dieses Dialoges blieb verborgen)
Danach war Foffi schwer beschäftigt, die diversen "Hochzeitsvorbereitungen" samt Termin beim Standesamt rückgängig zu machen, während Tatti sich zeitgleich überglücklich ein Brautkleid aussuchte und einer geklonten Freundin Schloß Moritzburg als Hochzeitsort zeigte.
Zurück in Berlin legte Foffi, wohl wissend, welch schwere Aufgabe auf ihn wartete, die nicht abgeschickten Hochzeits-Einladungen unauffällig mit rotem Band verschnürt in ein Regal. Tatti fand den Stapel und, Schlauköpfchen das sie ist, kombinierte sofort, dass man ohne Hochzeitsgäste eine eher lahme Hochzeit feiern würde.
Der mutige Foffi schenkte ihr reinen Wein ein: "Es wird sowieso keine Hochzeit geben!" Es folgten Vorwürfe an Foffi, der sie nun eine Woche betrogen habe, tränenloses Weinen und Schluchzen (falschewimpernschonend) und schließlich die Flucht zum Hund, der im Gegensatz zu Foffi umarmt und geherzt wurde. Der Hund allerdings interessierte sich eher für ihr Dekolleté. Da erkannte Tatti, dass sie erstmal eine Auszeit brauche.
Nach weiteren fünf Minuten sinnbefreiten Dialoges:
Tatti: Ich gehe!
Foffi: Du kannst mich doch nicht alleinlassen!
Tatti: Ich bin doch bei dir!
Foffi: Wenn du weg bist, bist du doch nicht bei mir ...
fuhr Tatti in ihrem (?) Auto mit einem kleinen Täschchen von dannen.
--- ENDE --- (ich hoffe, für immer)
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Mittwoch, 24. Mai 2006
Eurovision Song Contest
prettyinpink, 17:14h
Ich kann mich nicht erinnern, wann es mir das letzte Mal die Sprache verschlagen hat.
Doch am 20. Mai war es definitiv so weit. Das Grauen hat einen Namen und es heisst: Lordi.
Lordi hat den Eurovision Song Contest vor meinen entsetzten Augen im wahrsten Sinn des Wortes mit Plateau-Sohlen zu Tode getrampelt. Tja, ihr Tunten aller Länder - das war es dann mit 'Ein bisschen Frieden' - der Triumph des ehrlichen schlechten Geschmacks hat gewonnen.
Brave New World: Finnen sind heutzutage Monster und der Hard Rock im "Hard Rock Hallelujah" ist - nun, jedenfalls kein Hard Rock. Mich hat diese finnische Meat Loaf Combo eher an Ripulli Revival Halleluja erinnert. Ohne brennende Mülltonnen, dafür mit Monstermasken: Helsinki is hell ! Aus sicherer Quelle weiss ich, dass die ätherische norwegische Waldflöte nach ihrem Elfentanz vor Scham unter eine dieser Masken geflohen ist.
Zwei Fragen bleiben:
Müssen die Finnen in den laangen und dunklen Nächten am Polarkreis unbedingt Wodka trinken ? Oder sind in Lappland alle mal mehr oder weniger vom Rentierschlitten gefallen ?
Mein persönliches Highlight: die "Flower Ceremony". Als sich die Lordi-Orks zum Darbieten des Siegersongs aufstellten, steckte ein panisch lächelndes Requisitengirl einen bunten Blumenstrauß zwischen die Plastik-Klauen des Sängers. :-)

Mal ehrlich: die Lordis mit Blumenstrauss, das hat was !
Genau dieser Sänger mit den zauberhaften Stierhörnern ist übrigens schuld daran, dass ich nachts nicht mehr in den Keller gehe. Man weiss ja nie, was dort alles aus den Ecken kriecht. Beim Eurovision Song Contest weiss man es leider auch nicht mehr.
Doch am 20. Mai war es definitiv so weit. Das Grauen hat einen Namen und es heisst: Lordi.
Lordi hat den Eurovision Song Contest vor meinen entsetzten Augen im wahrsten Sinn des Wortes mit Plateau-Sohlen zu Tode getrampelt. Tja, ihr Tunten aller Länder - das war es dann mit 'Ein bisschen Frieden' - der Triumph des ehrlichen schlechten Geschmacks hat gewonnen.
Brave New World: Finnen sind heutzutage Monster und der Hard Rock im "Hard Rock Hallelujah" ist - nun, jedenfalls kein Hard Rock. Mich hat diese finnische Meat Loaf Combo eher an Ripulli Revival Halleluja erinnert. Ohne brennende Mülltonnen, dafür mit Monstermasken: Helsinki is hell ! Aus sicherer Quelle weiss ich, dass die ätherische norwegische Waldflöte nach ihrem Elfentanz vor Scham unter eine dieser Masken geflohen ist.
Zwei Fragen bleiben:
Müssen die Finnen in den laangen und dunklen Nächten am Polarkreis unbedingt Wodka trinken ? Oder sind in Lappland alle mal mehr oder weniger vom Rentierschlitten gefallen ?
Mein persönliches Highlight: die "Flower Ceremony". Als sich die Lordi-Orks zum Darbieten des Siegersongs aufstellten, steckte ein panisch lächelndes Requisitengirl einen bunten Blumenstrauß zwischen die Plastik-Klauen des Sängers. :-)

Mal ehrlich: die Lordis mit Blumenstrauss, das hat was !
Genau dieser Sänger mit den zauberhaften Stierhörnern ist übrigens schuld daran, dass ich nachts nicht mehr in den Keller gehe. Man weiss ja nie, was dort alles aus den Ecken kriecht. Beim Eurovision Song Contest weiss man es leider auch nicht mehr.
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